Italien ist immer eine Reise wert und Venedig dabei ganz besonders. Wir waren schon insgesamt vier Mal in der Lagunenstadt, aber dieses Mal war es anders. Bei dieser Reise haben wir uns fest vorgenommen, mehr zu genießen und uns auch mal treiben zu lassen. So macht das Reisen noch mehr Spaß und so muss man wohl auch den Fluss des Lebens zu nehmen wissen.

Akzeptiere es. Es ist keine Resignation, doch nichts lässt Dich soviel Energie verlieren, wie die Diskussion und der Kampf gegen eine Situation, die Du nicht ändern kannst. – Dalai Lama

Es ist nun mal so, wie es ist. Ulfs Krankheit wird uns unser Leben lang begleiten. Wir können es akzeptieren, uns informieren und mit den besten Ärzten, Chemikern, Physikern und Biologen weltweit kooperieren. Das können wir tun und das haben wir auch getan. Und dann brauchen wir auch den Mut und die Kraft an dieses große Wunder zu glauben und natürlich auch ein bisschen Glück…

Was hat dieses Thema aber jetzt mit Venedig zu tun, fragst Du Dich?

Wir sind also gemütlich durch Venedigs enge Gassen flaniert. Dabei haben wir erkannt, Venedig kann es auch nicht ändern, dass das Wasser an seinen Mauern nagt und dass es stets von Hochwasser geplagt ist. Venedig hat seine Situation akzeptiert und das beste daraus gemacht.

Vermutlich wird die Stadt früher „sterben“, als viele andere Städte, die ein ähnliches Alter aufweisen. Aber Venedig ist durch die widrigen Umstände zu etwas ganz Besonderem geworden. Uns fasziniert der Anblick dieser Stadt jedes Mal aufs Neue. Es ist beeindruckend, wie viel Zauber und Magie an einem Ort gebündelt sein kann. Auch wenn Venedig eines Tages vielleicht unter gehen wird, es wird immer in unseren Herzen bleiben, auf unzähligen Bildern und in all den Erinnerungen der Menschen, die hier besondere Momente geschenkt bekommen haben.

Versuche nicht den Fluss zu ändern.
Lass Dich treiben und nimm die Wellen hin.

Ulf hat sich noch nicht einmal die Frage gestellt, warum diese Krankheit ihn getroffen hat. Nicht einmal. Und ich ehrlich gesagt auch nicht. Vielleicht ist es schwer zu glauben, aber wir haben keine Zeit mit solchen Überlegungen verschwendet.

Wir haben es akzeptiert und von Anfang an die Ängste beiseite geschoben, um mit aller Kraft einen guten Therapieweg für Ulf einzuschlagen… Jede Sekunde haben wir damit verbracht uns einzulesen und alles zu dieser Krankheit zu erfahren. Und das war gut so.

Ab jetzt wollen wir uns aber auch den schönen Dingen widmen. Wir wollen mit unserer Geschichte auch eine ganz besondere schreiben und in den Herzen vieler Menschen sein und bleiben. Wir nehmen die Krankheit an und wollen anderen Mut, Hoffnung und auch ein paar Zeilen zum Nachdenken schenken.

Die größten Geschichten sind nie die einfachsten gewesen.
Das gilt für Venedig und mit ein bisschen Glück auch für Ulf…

Auch wenn das Akzeptieren manchmal schwer fällt, verschwende keine Zeit damit, Dich zu ärgern oder Dir sinnlose Fragen zu stellen. Widme Dich dem Leben und nimm all die Herausforderungen an.

Das Leben ist eben, was wir daraus machen. Nicht mehr und nicht weniger.

Lass es auch an Deinem Bilderhimmel funkeln.
Alles Liebe, Ulf & Berny

PS: Hier sind übrigens noch ein paar Bilder von Ulf – entstanden auf unserer vorletzten Reise. Viel Freude mit der Faszination: Venedig.

PPS: Möchtest Du wissen, wie unsere schönen Venedig-Bilder entstanden sind? Hol Dir unseren Online Fotokurs zu Venedig auf unserer Foto-Seite: ulfthausing.com und wir verraten es Dir.

Kommentare

  1. Habe auch die Bilder der „alten“ Kalender gesehen ! Wirklich toll, wann seid Ihr jeweils aufgestanden ?
    Habe in Gösting wieder einmal „Geschichte “ erlebt, dies ist auch eine Dimension aus alter Zeit !
    Berni, vielen Dank und liebe Grüße !

    Roland

    • Bilderhimmel

      Lieber Roland!
      Ja, es war schön, mal ein Foto von Dir zu sehen 😉
      Und danke für Deine Nachricht. Ja, in Venedig sind wir immer recht früh aufgestanden – meistens während der morgendlichen blauen Stunde.
      Es zahlt sich so aus, hin und wieder einfach die besten Lichtstimmungen des Tages für ein tolles Foto zu nutzen. Glg.

  2. Liselotte Rosenkranz

    Lieber Ulf, liebe Berni! Ich bin tief betroffen und denke intensiv an euch. Es hat keinen Sinn nach dem Warum zu fragen, es ist einfach so, wir müssen es annehmen, aber es kommt darauf an, wie wir damit umgehen. Ihr macht das bewundernswert. In Gedanken bin ich bei euch. Gigi

    • Bilderhimmel

      Liebe Gigi!
      Schön, von Dir zu hören und schön, dass Du ab und an bei unserem Bilderhimmel vorbei schaust.
      Das freut uns sehr.
      Glg!

  3. Ingrid Heidenbauer

    Liebe Berni, lieber Ulf! Ihr seid großartig! So eine schwere Krankheit anzunehmen, dazu gehört schon einiges! Gott allein weiß, warum es so geschehen ist und ich bete jeden Abend, dass ein Wunder geschehen möge und Ulf davon befreit wird. Aber, wie gesagt, es liegt nicht in unseren Händen! Glaubt weiter an dieses Wunder und genießt die gemeinsame Zeit!

    • Bilderhimmel

      Danke Dir liebe Ingrid!
      Wir können wirklich jeden positiven Gedanken brauchen.
      Alles Liebe und schön, dass Du da bist!

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